Die Vroni in China
Samstag, 6. Februar 2010
Shanghai, Peking und noch kein Ende in Sicht
Hallo zusammen,

Jetzt schreib ich, Falko, mal n Blogbeitrag.
Nachdem ich am Freitag meine Diplomarbeit abgegeben habe und noch in Muenchen richtig feiern war, Samstag meine Sachen gepackt habe und am Sonntag den 31.1. in den Flieger gestiegen bin, ging es am Montag gleich Vollgas los. Und Vollgas ist hier sowohl sprichwoertlich als auch wortwoertlich zu verstehen. Aber der Reihe nach.
Der Flug an sich, war ereignislos. In Dubai bin ich kurz durch die glitzernde, brechend volle Airportwelt geschlendert, aber ansonsten ist nix aufregendes passiert. In Shanghai dachte ich dann zuerst ich bin hier falsch. Kaum ein Mensch auf den Fluren des Flughafens. Quasi totenstille. Wenig Flugzeuge... Aber ich war doch richtig.
Es hat dann erstmal eine gefuehlte Ewigkeit gedauert bis mein Rucksack endlich auf dem Gepaeckband auftauchte. Ich habe mir schon ausgemalt wie mein gesamtes Gepaeck noch in Dubai schwitzt, waehrend ich in Shanghai friere. Aber kommt Zeit, kommt Rucksack und dann war es endlich soweit: Nach 5 langen Monaten habe ich SIE wieder gesehen: Vroni. Mei war des schee. Aber bevor ich hier langweile kommen wir lieber gleich zum Vollgasteil.
Wir sind Vollgas im Maglev (Transrapid) mit ueber 400 Stundenkilometer in die City geschossen. Wahnsinn. Ein echtes Erlebnis.
Kaum im sauberen und schoenen Hostel angekommen, ein bisschen aufgehuebscht und sind wir gleich Essen gegangen. Dort habe ich dann gleich, gemaess meinem Vorsatz bei jeder Mahlzeit mindestens ein ungewoehnliches Gericht zu probieren, Schweinezunge gegessen. Danach gings weiter nach Pudong. Das ist der Stadtteil in Shanghai, wo die ganzen Hochhaeuser stehen. Nachdem wir den Oriental Pearl Tower in seiner blinkenden Schoenheit bei Nacht von unten bewundert haben, gab es noch einen Absackercocktail im 93. Stockwerks des Shanghai World Financial Center, um von dort den Oriental Pearl Tower noch mal von oben herab anzuschauen. Ist schon kurios ueber 400m ueber dem Erdboden.
Am naechsten Morgen hat mich die Zeitumstellung und die Aufregung schon frueh aus dem Bett getrieben. Notgedrungen ist Vroni dann auch mit aufgestanden und wir sind in die Altstadt von Shanghai gefahren und haben dort ganze am Spiess panierte und frittierte Krabben gegessen. Sehr fettig und lecker, wobei die Schale beim Essen doch nervt. In der Altstadt haben wir uns noch einen wunderschoenen chinesischen Garten angeschaut.
Was einen immer wieder dabei erschlaegt sind die Gegensaetze in Shanghai. Man laeuft durch einen sehr alten und traditionellen Garten und sieht, wenn man den Blick etwas hebt, die ueber 400m hohen, glitzernden Fassaden in Pudong. Widerspruechlich? Gegensaetzlich auf jeden Fall. Und Faszinierend. Und so ging es auch weiter. Man laeuft durch die glitzernde, laute, bunte, schrille, moderne Welt und kaum geht man um die Ecke, geht man durch die ebenfalls laute, aber weniger bunte, einfachere Welt, in der Fische und ganze Huehner neben der Waesche an der ueberfuellten Strasse in der mit Abgasen gesaettigten Luft getrocknet werden.
Weitere Stationen in Shanghai waren dann noch: East Nanjing Road (RIESIGE Einkaufsstrasse), Bund (Wall Street auf Shanghaiisch), Franzoesische Konzession (unglaublicher Stadtteil, teils europaeische Fassaden, teils chinesisch, von chic bis heruntergekommen), Pudong bei Tag, Jadebuddhatempel. Wir haben ein strammes Programm abgewickelt und uns dabei unter anderem mit Ochsenfrosch und Schnecken als absolute Highlights gestaerkt. Sehr interessant und schmackhaft.
Dann gings am Donnerstag weiter nach Peking. Im Nachtzug. Chinesische Bahnhoefe erinnern sehr an Flughaefen. Man kann erst kurz vor Abfahrt des Zuges "einchecken" und den Bahnsteig erst betreten, wenn der Zug schon bereit steht. Der Zug selber war sehr komfortabel (und auch recht teuer), aber auf jeden Fall ein Erlebnis. In Peking angekommen gings wiederum ins Hostel und von da aus dann gleich los zur Erkundungstour. Das Hostel liegt in einem alten Teil von Peking in den so genannten Hutongs. Lauter schachbrettartig angelegte Gaesschen. Wirklich schoen. Auch hier gehts von SchickiMicki bis einfach. Alles auf engstem Raum. Das scheint normal zu sein in China. Dieses Nebeneinander von einfach und aufgebrezelt.
Natuerlich stand auch gleich der Platz vor dem Tor des himmlischen Friedens (Platz des himmlischen Friedens in der gekuerzten Deutschen Version) auf dem Programm. Ein Riesenplatz. Es war ein unwirkliches Gefuehl selber vor dem Abbild Maos zu stehen und dies Platz zu ueberblicken. Beeindruckend. Den haben wir uns sowohl bei Tageslicht als auch nach dem Verzehr einer Original-Peking Ente bei Nacht angeschaut. Unglaublich. Diese Riesenflaeche. Und die Illumination der verschiedenen Gebaeude war mehr als nur stimmungsvoll. Auch die Peking-Ente war ein Erlebnis. Ich hatte ueberhaupt keine Vorstellung davon, was mich da erwartet, aber es war sehr lecker.
Heute stand dann die Verbotene Stadt auf dem Programm. Ich kann nur sagen: Kaiser ueberall auf der Welt wussten wie man Eindruck hinterlaesst. Wenn man selber nicht da war, hat mein keinen Begriff von den Dimensionen, die einen dort erwarten. Riesige Gebaeude mit grossen Plaetzen. Reiche Verzierungen allenthalben. Das ganze Gelaende einfach weitlaeufig.
Die Eindruecke, die wir hier in der kurzen Zeit von 5 Tagen sammeln konnten, sind kurz gesagt ueberwaeltigend. Es ist ein faszinierendes Land mit unglaublichen Sehenswuerdigkeiten und ich bin auf alles was da noch kommen mag, mehr als gespannt. Die chinesische Mauer und die Terrakotta-Armee sind nur zwei von weiteren chinesischen Highlights, ganz zu schweigen von der Tour durch Australien die noch aussteht.

Freut Euch auf den naechsten Beitrag.
Bis denne eine froehliches ByeBye aus Beijing

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Letzte Aktualisierung: 2010.04.05, 13:10
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